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Schlechte Stimmung an gewissen Tagen

Jeder kennt das Klischee, das darum entstanden ist. Die meisten Frauen haben wohl schon Sätze wie „Warum bist so zickig, kriegst du deine Tage?“ gehört. PMS (Prämenstruelles Syndrom) ist ein sehr häufiges Leiden: Beinah jede Frau hat schon einmal erlebt, dass die Tage vor den Tagen ziemlich mühsam waren. Bei manchen Frauen ist die Belastung so groß, dass sie deutliche Auswirkungen auf Beruf, Tagesablauf und Familienleben hat.

Die Beschwerden können sehr komplex sein und umfassen sowohl körperliche als auch psychische Symptome. Es können z.B. krampfartige Unterbauchschmerzen, Hautunreinheiten, Brustpannen, Wasseransammlungen, Übelkeit, Kopf- und Rückenschmerzen sowie Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressionen auftreten. Einige Frauen werden nur von ein oder zwei Symptomen, andere dagegen von einem Dutzend geplagt

Die genauen Auslöser der Beschwerden sind trotz jahrzehntelanger Forschungen noch nicht geklärt.  Aber es besteht ein eindeutiger Zusammenhang mit der zweiten Zyklushälfte nach dem Eisprung und der Regelblutung (Produktion des Gelbkörperhormons Progesteron, Abfalls des Östrogens).

Bei Unterleibsschmerzen hilft eine Mischung aus krampflösenden und schmerzstillenden Mitteln sehr gut. Auch Wärme (Kirschkernkissen, Wärmflasche oder Heizkissen) kann helfen, die Symptome zu lindern. Medikamente aus Mönchspfeffer regulieren das Verhältnis der weiblichen Hormone Östrogen und Gestagen und wirken so gegen Schmerzen in der Brust. Die volle Wirkung wird aber erst nach einigen Wochen spürbar. Die Präparate sind rezeptfrei, können aber auch verordnet werden. Gegen Stimmungsschwankungen helfen Präparate mit Johanniskraut, bei Schlafstörungen und innerer Unruhe haben sich Baldrian und Melisse bewährt.

Die Umstellung der Ernährung wirkt sich laut der Ergebnisse einer Studie positiv aus. Eine Reduktion von Salz, Nikotin, Koffein, Alkohol und Zucker soll die Stimmung an den „Tagen“ verbessern. Durch Sport und Bewegung wird das im Körper gelagerte Wasser schneller abtransportiert. Die dadurch erhöhte Durchblutung löst Krämpfe in der Gebärmutter.

Wer unter starken Beschwerden leidet, sollte den Frauenarzt aufsuchen. Therapeutische Ansätze reichen dabei von hormonellen über medikamentöse bis hin zu psychotherapeutischen Behandlungen.

Falls Sie mehr darüber wissen möchten: wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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Dr. Thomas Klose und Mitarbeiterrinnen

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