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Knusper knusper Knäuschen

Jedes Kind weiß: die Hänsel & Gretel – Hexe hat eine hässliche Warze auf der Nase. Im richtigen Leben können sich aber auch liebe Menschen eine Warze (Verruca) einfangen. Denn sie sind auf eine Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV), von dem es über 100 verschiedene Typen gibt, zurückzuführen. Die Infektion erfolgt per Schmierinfektion über kleinste Verletzungen der Haut und der Schleimhäute. Durch Aufkratzen von Warzen kann man eine Ausbreitung auf der Haut herbeiführen. Oft sind die Hände oder Füße befallen. Obwohl sie meist gutartig sind, stören sie optisch und können an manchen Körperstellen erheblich schmerzen.

Es existieren verschieden Warzentypen. Am häufigsten (70%) kommen die gewöhnlichen Stachelwarzen (Verrucae vulgares) vor. Fußsohlenwarzen (V. plantares) können beim Gehen erhebliche Schmerzen auslösen, da sie als Dornwarzen in die Tiefe wachsen und sich bis zum Knochen ausbreiten können. Flachwarzen und Pinselwarzen treten gerne im Gesicht auf.

Die berühmten Feigwarzen (Condylomata accuminata) bilden weißliche oder fleischfarbene Knötchen an den Geschlechtsorganen oder im Analbereich. Hier werden die Viren  (HPV 6 und 11) durch sexuellen Kontakt mit einer infizierten Person übertragen. Eine andere Variante der humanen Papillomaviren (HPV 16 und HPV 18) ist an der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs beteiligt. Gegen die Erreger der Feigwarzen ist seit 2006 ein Impfstoff zugelassen.

Weiterhin seien noch die Alterswarzen (seborrhoische Warzen) genannt, deren Erreger unbekannt ist. Sie treten meist erst jenseits des 50. Lebensjahres auf und sind in der Regel völlig harmlos.

Abzugrenzen von der Familie der Warzen ist das Fibroma pendulans (Stielwarze), da dies keine infektiöse Ursache hat. Es tritt besonders im Bereich des Halses und der Oberlider auf.

Schön und gut, aber wie wird man die Warzen wieder los? Wenn die Immunabwehr gut ist, so können die ungeliebten Warzen von selbst verschwinden. Wenn nicht, so kann der Hautarzt sie mit Hilfe des „scharfen Löffels“ chirurgisch entfernen. Allerdings kann es dabei zu Narben und Rückfällen (Rezidive) kommen. Etwas weniger invasiv ist die Entfernung mittels Laser oder Elektro- Koagulation. Auch eine Vereisung (Kryotherapie) oder die Kauterisation mit Salizylsäure (rezeptfrei erhältliche, speziell getränkte Pflaster oder Lösungen) sind mögliche Behandlungsmethoden. Bei letzterem wird die verhornte Haut aufgeweicht und entfernt.

Der knall-orangene Saft des Schöllkrauts ist ein lange bekanntes Hausmittel gegen Warzen. Die Pflanze trägt daher im Volksmund auch den Namen Warzenkraut.

Selbst wenn eine bösartige Entartung von Warzen selten ist, empfiehlt sich ein Besuch beim Hautarzt (Dermatologe) – allein im Rahmen der Krebsfrüherkennung sollte die Haut des gesamten Körpers in regelmäßigen Abständen fachmännisch inspiziert werden.

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Dr. Thomas Klose und Mitarbeiterinnen

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