Gesundheitstipp für den 27.10.2010
Oktober und November sind die besten Monate für die Grippeschutzimpfung. Geimpft werden sollten in diesen Monaten vorrangig ältere Menschen, chronisch Kranke jeden Alters und medizinisches Personal in Krankenhäusern und in der Altenpflege. Sobald weiterer Impfstoff zur Verfügung steht, können sich auch andere Menschen impfen lassen.
In den vergangenen Jahren hat die Grippewelle immer deutlich nach der Jahreswende begonnen. Deshalb raten die Spezialisten des Robert-Koch-Instituts, nicht zu früh mit der Impfung zu beginnen. Grund: Der Impfschutz gegen das Grippevirus hält nur etwa 6 Monate an. Die Schutzwirkung nimmt zu, wenn man sich regelmäßig jedes Jahr impfen lässt. Wissenschaftler erklären dieses Phänomen mit einem „Trainingseffekt“ für das Immunsystem.
Bei chronisch Kranken liegt die Impfquote derzeit bei etwa 50%, die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt allerdings 75% Impfquote. Vor allem Menschen, die an Herz und Kreislauf, an den Atemwegen, an Krebs oder an Diabetes erkrankt sind, profitieren nach Ansicht von Fachleuten von der Schutzimpfung. Denn bei ihnen kommt es im Fall einer Infektion häufiger zu Komplikationen.
Noch niedriger fallen die Impfquoten beim medizinischen Personal aus. Gerade mal 20% der Fachkräfte lassen sich gegen die Virusgrippe impfen. Da es nicht nur um den eigenen Schutz, sondern auch um die Ansteckung anderer geht, wurde erstmals ein Wettbewerb zur guten Impfpraxis in Krankenhäusern gestartet.
Noch ein Tipp: Sprechen Sie anlässlich der Grippeschutzimpfung auch die Pneumokokken-Impfung an, ein wichtiger Schutz vor Lungenentzündung. Diese Schutzimpfung wirkt 6 Jahre lang und kann am selben Impftermin verabreicht werden. Wenn Sie mehr wissen möchten: Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Ihre Apothekerin Petra Groben
Sonnenschein Apotheke
Regenbogen Apotheke